Vielen lieben Dank Speedcats.
Ich wünschte, ehrlich gesagt, dass man es noch mehr sehen würde. Er hat tolles Fell, aber die Zähnchen benötigen extrem viel Pflege, was ja eigentlich durch das BARFen minimiert werden müsste.
Zu den Problemen... ich kann da nur für mich sprechen. Ich wollte es eigentlich immer so halten, dass ich im Groben und Ganzen Bescheid weiß über die Mentalität und die Zusammenhänge des BARFens und dann eben mit viel Freude diverse Mahlzeiten zubereiten würde, ohne haarklein Bedarfsmengen zu berechnen. Ich habe ein tolles Buch gefunden und rechnete auch wirklich am Anfang alles zusammen, aber ließ dies schnell wieder.
Jetzt ist das kein Problem, ich weiß was meinem Hund bekommt, was nicht und sehe an ihm, dass es ihm gut geht. Bei mir errechne ich ja auch keine Bedarfsmengen, ich esse worauf ich Lust habe und einiges davon ist auch noch gesund.
Aber als Nathan ein Welpe war, lebt ich ständig in Sorge, ob alles stimmt, die Bedarfswerte stimmen, meine Ärztin meinte ich müsse beinahe für jede neue Lebenswoche eine neue Zusammenstellung des Futters gewährleisten und so weiter... deswegen hatte ich oft ein doofes Gefühl beim BARFen, was mir die extrem tolle und wunderschöne Welpenzeit etwas versauerte. Klar, ich hätte mich mit sogenannten BARFspezialisten zusammensetzen können und für viel Geld jede Woche neu einen Speiseplan kreieren können, aber das wollte ich nicht, denn in erster Linie wollte und will ich aus dem Essen meines Hundes keine Wissenschaft machen. Hinzu kam, dass Nathan EXTREM schlecht gegessen hat. Er spuckte mir täglich die liebevoll angerichteten Mahlzeiten auf den Teppich. Es war ein echter Nervenkrieg.
Heute ist meine Devise: Hauptsache Abwechslung. Ich halte mich so ungefähr an einen, von mir erstellten (und errechneten) Speiseplan, aber weiche auch gerne mal davon ab. Hihi... Nathan isst keine Innereien, weshalb ich schon einmal nicht streng BARFen kann, aber das "Futter" bekommt ihm dennoch sehr gut und ich fühle mich wohl mich nicht unter Druck setzen zu müssen. Das BARFen ist leider zu einem Trend verkommen und Trends rufen Fanatiker hervor, was niemals gut ist. Die Zeiten, in denen ich ganze BARF-Foren durchforstet und mich komplett verrückt gemacht habe, sind zum Glück vorbei.